Dein Welpe möchte nicht von Zuhause weg

Ist dein Welpe bei dir angekommen, so erkundet er erst einmal dein Haus bzw. deine Wohnung. Wenn du einen Garten hast, so fühlt er sich meist schnell auch in eurem Garten wohl.


Das sichere Zuhause zu verlassen, um mit dir zu einem Spaziergang aufzubrechen, ist für viele Welpen erst mal Herausforderung. Plane daher für die ersten Tage keine großen Ausflüge ein - dein Welpe sollte anfangs ohnehin noch nicht lange laufen.


Lebst du in einer ruhigen Umgebung, dann kannst du mit deinem Welpen erste kleine Erkundungsgänge ein. Möchte dein Welpen von Daheim nicht weg, nimm ihn gerne auf den Arm und trage ihn ein Stück. Danach geht es meistens besser.


Lebst du in einer belebten Umgebung, kann es sinnvoll sein in eine ruhige Gegend zu fahren. Denn es kann sein, dass ihn der Lärm und die vielen Menschen erst einmal überfordern. Auch solltest du deinen Welpen nicht gleich mit allen Hunden in der Nachbarschaft bekannt machen. Gib ihm etwas Zeit, um die neuen Eindrücke zu verarbeiten, und weite nach und nach eure Spaziergänge und Erlebnisse aus.


So wie Welpen häufig nicht von Zuhause weg wollen, ziehen sie die letzten Meter nach Hause dann oft kräftig an der Leine, um wieder ins sichere "Nest" zu kommen. Das kannst du die erste Zeit ignorieren und einfach mit ihm nach Hause gehen. Oder du nimmst ihn wieder auf den Arm.


Meist löst sich das Problem nach 2-3 Wochen von alleine.


Gemeinsam die Welt entdecken


Für deinen Welpen ist es wichtig, gemeinsam mit dir die Welt zu entdecken, Neues kennenzulernen und natürlich auch, sich zu bewegen, auszutoben und ausprobieren zu können. Am besten geht das irgendwo, wo dein Hund ohne Leine laufen kann. Bis etwa zur 16. Woche – je nach Hunderasse und - typ unterschiedlich – orientieren sich die meisten Welpen sehr an ihren Menschen und das solltest du auch ausnutzen! Das heißt, wenn du irgendwo bist, wo keine konkrete Gefahr droht, keine Straßen in der Nähe sind etc., dann versuch ruhig, diese Orientierung des Welpen an dir auszubauen. Bieg einfach einmal ab oder versteck dich hinter einem Baum; dreh einmal um, lauf einfach mal schneller oder ganz langsam. Bei alledem – freu dich jedes Mal, wenn dein Hund das bemerkt und angerannt kommt! Du vermittelst deinem Hund so, dass es sich für ihn lohnt, auf dich zu achten und dass er auch ein bisschen aufpassen sollte, dich nicht zu verlieren.


Fühlst du dich nicht wohl, deinen Welpen ohne Leine laufen zu lassen, dann nimm ihn an eine kurze Schleppleine (3-5 Meter). Die Leine kannst du über den Boden schleifen lassen. So kannst du deinen Hund einfacher wieder sichern, wenn du dir unsicher bist.